Was für eine unglaubliche Reise! Zehn Abenteuerlustige, die sich über Meet5 kennengelernt haben, wagten sich an die Herausforderung einer Radtour von München nach Venedig – und was für eine Geschichte sie dabei erlebt haben! Ein großes Dankeschön an Peter, der uns diesen großartigen Bericht und das fantastische Video zur Verfügung gestellt hat. Es ist beeindruckend zu sehen, wie viel Teamgeist, Durchhaltevermögen und Humor in dieser Gruppe stecken. Viel Spaß beim Lesen 📰🚲🌞
Kurzbericht über unsere selbst geplante Radtour von München nach Venedig
Was passiert, wenn 10 Leute, die sich über das soziale Netzwerk Meet5 kennengelernt haben, spontan eine Radreise von München nach Venedig planen? Genau – Chaos, jede Menge Lacher und eine ganz besondere Erinnerung, die wir nie vergessen werden!
Die Planung: „Das schaffen wir schon!“
Es begann ganz harmlos. Ein paar Nachrichten hier, ein paar Ideen dort – und plötzlich war die Radtour von München nach Venedig unser großes Ziel. „Wir sind 10, das ist ein gutes Team!“ – so die Optimisten unter uns. Jeder von uns hatte sich ein bisschen Vorbereitung vorgenommen, aber insgesamt war das Ganze mehr ein „Wir schauen mal, wie’s läuft“-Projekt.: Wir wollten die Alpen überqueren, durch Südtirol radeln und in Venedig landen. Was könnte schon schiefgehen? (Spoiler: Vieles.)
Start in Kassel, mit dem Zug nach München – Alles gut, bis der Regen kam
Unsere Reise begann mit dem Zug von Kassel nach München. Alle waren top motiviert, die Räder waren frisch gewartet (na ja, bis auf das eine, das anscheinend ein paar Gebirgspässe nicht überstehen wollte). Und dann – der Regen! Kaum hatten wir die ersten paar Kilometer hinter uns, stürzten wir uns auch schon in den bayerischen Sommer – und der heißt bekanntlich: „Regen, Regen, Regen“. Aber, na klar, wir waren ja nicht aus Zucker! Also zogen wir tapfer unsere Regenjacken an und sagten: „Das gehört dazu!“.
Und tatsächlich – die ersten drei Tage waren eine einzige Regen-Odyssee. Die Fahrräder tropften, die Kleidung klebte an uns, und der einzige Trost war, dass wir uns gegenseitig daran erinnerten, dass irgendwann die Sonne herauskommen würde.
Sturm, Pannen und „Ich fahre nie wieder Rad“
Doch als ob der Regen nicht genug gewesen wäre, traf uns hinter den Alpen auch noch der Wind – und der war alles andere als ein sanftes Lüftchen. Ein richtiger Sturm, der uns fast von den Rädern fegte. Mit jedem Hügel kämpften wir uns gegen den Wind, und bei jedem Flachstück fühlte es sich an, als würde uns der Wind einfach anhalten und sagen: „Ihr werdet nicht weiterkommen!“ Aber hey, wir ließen uns nicht unterkriegen. „Kein Problem das ist nur die Natur, die uns testet!“
Die technischen Pannen waren auch nicht zu übersehen. Ein platter Reifen, der immer wieder auftauchte, ein kaputter Motor (Danke, E-Bike!) und natürlich die ständigen „Schnell, wir müssen weiter, wir sind schon zu spät“-Momente
Und dann kam die Sonne – Endlich!
Aber wie das eben so ist: Nach jedem Sturm kommt auch ein bisschen Sonne. Ab dem vierten Tag zeigte sich das Wetter von seiner besseren Seite. Es war, als hätten wir den Regen gegen den perfekten Sommer eingetauscht: Temperaturen über 30 Grad, der Wind wehte nur noch sanft im Rücken und die Landschaft verwandelte sich in eine Postkartenidylle. Da dachte sich jeder von uns: „Okay, dafür hat es sich wirklich gelohnt, den ganzen Regen durchzuhalten.“
Wir radelten durch Südtirol, vorbei an malerischen Dörfern, mit dem Schiff über den Gardasee durch eine atemberaubende Landschaft zum Anleger in Garda. Wir würden es schaffen. Venedig lag in greifbarer Nähe!
Ankunft in Venedig – „Haben wir’s wirklich geschafft?“
Am Ende kamen wir dann wirklich in Venedig an nach 9 Etappen, – nach über 700 km, 5636 Höhenmetern und mindestens genauso vielen Gelato-Stops. Die Sonne brannte, die letzten paar Kilometer fühlten sich an wie ein langsames Dahintreiben im Wasser. Als wir endlich auf der Rialtobrücke standen, fragten wir uns alle: „Haben wir das wirklich durchgezogen?“ Aber ja, wir hatten! Aber der wahre Höhepunkt war der Vorfall mit unserem Mitradler, der in Italien von einem Auto touchiert wurde. Keine Sorge, es war nicht dramatisch, aber es gab definitiv ein bisschen „Abenteuerfilm-Atmosphäre“. Mit einer Mischung aus Erleichterung, Stolz und – zugegeben – ein bisschen Erschöpfung.
Fazit – Abenteuer, Teamgeist und „Ich will nie wieder Rad fahren!“
Am Ende war es eine der besten Erfahrungen unseres Lebens. Wir haben nicht nur die Alpen überquert und Venedig erreicht – wir haben uns als Team beweisen können, sind über uns hinausgewachsen und haben uns zusammen durchgekämpft, auch wenn der Regen uns fast den letzten Nerv raubte. Und was haben wir gelernt? Man kann alles schaffen, wenn man zusammenhält – und wenn man nie den Humor verliert. Die Tour war nicht perfekt, aber sie war unglaublich wertvoll. Und wer weiß, vielleicht machen wir das ja irgendwann nochmal… aber vielleicht ohne die ganze Regen-Aktion!